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Narzissmus und Saufen

by Katha Rakete

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1.
Narzissmus und Saufen Wird dir das nicht zu viel mit all den langen Straßen? Du trägst den Schmerz der Weltliteratur mit dir herum, mit deinen Lasten buckelst du dir nur den Rücken krumm, und keiner dankt's dir, keiner dankt's dir. Bist du noch nicht kaputt? Ich bewundere deinen Elan, doch die Bürgersteige sind dir hier doch eigentlich viel zu breit. Du ertrinkst in Mittelmäßigkeit und keiner hilft dir, keiner hilft dir. Findest du dich noch zurecht in deinen Sorgenfalten? Du bist gefühlte hundert Jahre alt, ein Kindskopf auf nem alten Körper hier im Märchenwald und keiner führt dich, keiner führt dich. Was du bis jetzt nicht hast, das schaffst du heut' nicht mehr, die Luft ist dünn, die Zeit wird knapp, und dein Atem geht nur flach, und du bist eh schon viel zu lange wach. Dir fehlt das Trommeln nackter Fersen auf Asphalt und du merkst, du bist zu alt. Dir fehlt jedes kleine Steinchen, das beim Gehen an deinen Sohlen klebt und dir so zeigt, dass du noch lebst. Da wo auch ich nicht weiter weiß, da hast du dich jetzt verlaufen, im Einbahnstraßendschungel zwischen Kunst und Wissenschaft. Ich weiß doch selbst nicht, wie man's besser macht, denn keiner weiß das, keiner weiß das. Dein angeborener Stolz, so schön und ungehobelt, ist gestolpert und total zurückgefallen. Du hast dich so was von verlaufen zwischen Narzissmus und Saufen. Dir fehlt das Trommeln nackter Fersen auf Asphalt und du merkst, du bist zu alt. Dir fehlt jedes kleine Steinchen, das beim Gehen an deinen Sohlen klebt und dir so zeigt, dass du noch lebst.
2.
Blut- und Spuckermelodram Jetzt wo das Schlachtfeld vor uns in Trümmern liegt, ist's auch egal. Mach doch bitte dieses Gesicht wie zum ersten Mal! Heb die Stimme, senk den Blick, es geht vorwärts, komm zurück, bald gibt’s nichts mehr ,das uns abhält von unserm Glück. Zuletzt standen wir ganz starr, streckten die Waffen voller Scham. Es wurde langsam peinlich, dieses Blut- und Spuckemelodram. Jetzt steh'n wir hier und gucken dumm, ich bin müde du bist stumm, wie lange stehen wir hier schon rum? Ich will es endlich sehen: Dein Gesicht wie zum ersten Mal. Bitte wirf mir nichts vor, ich hatte nie eine Wahl. In der Hosentasche meiner Erinnerung bist du ein lupenreiner Diamant. Bitte räum nicht das Feld, ich leg mir Scherben in die Hand, lauf ich Gefahr dich zu vergessen drück' ich drauf. Jeder Tropfen, den ich verlier' ist alles was ich hab an dir. Mit dem Rücken an der Wand verliert man schon mal den Verstand, die Herz-Ioden sind so langsam ausgebrannt. Jetzt wo das Schlachtfeld vor uns in Trümmern liegt, ist's völlig gleich, das hier ist weder Babylon noch das Himmelreich. Wir haben alles totgehau'n, na und, dann gibt’s halt nix zu klauen. Besser wär's, wir zögen ab, vielleicht hat's diesmal was gebracht. Dein Gesicht wie zum ersten Mal. Bitte wirf mir nichts vor, ich hatte nie eine Wahl. In der Hosentasche meiner Erinnerung bist du ein lupenreiner Diamant. Bitte räum nicht das Feld, ich leg mir Scherben in die Hand, lauf ich Gefahr dich zu vergessen drück' ich drauf. Jeder Tropfen, den ich verlier' ist alles was ich hab an dir.
3.
Dämonen 04:32
Dämonen Was weiß ich, was für Dämonen dich quälen? Welches Monster unter deinem Bettchen wohnt? Wer dich Nachts durch dein Bettzeug jagt? Wer dich verfolgt auf tränennassen Kissen, fast die ganze Nacht? Was hat dich bloß so ruiniert? War es nur das Arschloch Angst? Oder die große Schwester Panik, der du viel zu viel verdankst? Die dir die besten Lieder gab, deine stärksten Zeilen schrieb, dir den schönsten Liebeskummer wie 'nen Pflock ins Herzchen trieb. Wem verdankst du dein Bravour, dein Grandeur, deine Noblesse? Schlichtweg alle deine guten Taten und deine Tristesse? Wie heißt die Muse, die dich küsst? Wer sagt dir heut' noch Gute Nacht? Gibt es einen Dämon, der deinen Schlaf bewacht? Hinter deinen leeren Augen liegt irgendwo ein Wald aus Glanzpapier Mit verschlungenen Palietten-Wegen. Du hast sie alle einzeln aufgenäht, in mühevoller Handarbeit dein Netz gewebt. Doch dein Netz hält dich nicht, es hält dich bloß auf und wenn du dich verstrickst kommst du da so leicht nicht mehr raus. Was wär' alles möglich, was wär' noch zu schaffen? Was könntest du tun, was alles lassen? Könntest alles werden, alles würd' sich alles lohnen wären da nur nicht deine Dämonen. Könntest alles aufbau'n und alles zerschlagen, alles versuchen und alles mal wagen. Müsstest nicht in deinem Schneckenhaus wohnen wären da nur nicht deine Dämonen. Man sieht es dir an: Hinter deinem leeren Blick liegt ein Irrgarten aus Sinn und Poesie, dort wandelst du auf allen Wegen. Auf allen Vieren bastelst du an deinem Netz, an deinem riesengroßen Wortgeflecht. Doch dein Netz hält dich nicht, es hält dich bloß auf, und wenn du dich verstrickst kommst du da so leicht nicht mehr raus. Was wär' alles möglich, was wär' noch zu schaffen? Was könntest du tun, was alles lassen? Könntest alles werden, alles würd' sich alles lohnen wären da nur nicht deine Dämonen. Könntest alles aufbau'n und alles zerschlagen, alles versuchen und alles mal wagen. Müsstest nicht in deinem Schneckenhaus wohnen. Was weiß ich, wer dich umzingelt in der Nacht? Wer hat dir nur diese schlimmen Träume beigebracht? Du kneifst die Augen zu, doch zum Schlafen reicht's nicht aus. Deine Dämonen fühlen sich bei dir zu Haus.
4.
Du da unten 03:26
Du da unten Heut' nacht hab ich dich gesehen bei den Kranken und Verletzten, und du standst nicht nur dabei. Und die Geier waren schon über dir, und zogen Kreise wie gemalt auf Papier. Du da unten, nur ein Torso deiner selbst, gingst ja nicht mal mehr am Stock. Dir sind die Beine plötzlich weggesackt in dieser einen gottverdammten Nacht, irgendwann im November. Wo war dein Kopf, wo dein Verstand, wo waren Moral und Herz und Hand? Du hast dich wieder mal verrannt, es ging nicht weiter, nur gegen die Wand. Sie roch nach altem Leder und nach etwas feuchtem Holz und dein Stolz brach einfach ein. Sie hat erklärt: Was ab ist, bleibt auch ab, und dann noch, dass dransägen auch nicht klappt. Und in leeren Straßen legt sie sich zu dir, doch versteckt ihr Herz in Packpapier, und dann trinkt ihr noch ein Bier und dann schläft sie endlich ein, doch bis es soweit ist, muss ich geduldig sein. In leeren Straßen leg ich mich zu dir, zwischen all die Scherben und das Altpapier. Ich weiß, dein Kopf ist voll von ihr, sie ist überall und ich bin bloß hier. Was hat die Frau mit dir gemacht, dass du so starr und kreidebleich aus diesem Traum nicht mehr erwachst? Dir läuft der Eiter aus dem Herz. Ihr geht’s genauso, also was soll der Terz? Ganz schön süß und ganz schön blöd seid ihr zwei in eurer Art, euch nur im Weg zu stehen. Einer musste gehen. Warum das ich war kann ich nicht verstehen, denn doch versteckt ihr Herz in Packpapier, und dann trinkt ihr noch ein Bier und dann schläft sie endlich ein, doch bis es soweit ist, muss ich geduldig sein. In leeren Straßen leg ich mich zu dir, zwischen all die Scherben und das Altpapier. Ich weiß, dein Kopf ist voll von ihr, doch trotzdem oder gerade deshalb: Komm mit mir, sie gibt dich sonst nicht frei. Seit November liegst du hier und es ist schon Mai. Ich säge alles wieder dran, was auf dem Weg verloren ging, irgendwann. Es ist Zeit, es ist Mai, dein November ist fast vorbei.
5.
Diese einfältige Stadt In diese alten Hüte passe ich schon lange nicht mehr rein. Diese einfältige Stadt ist mir zwei Nummern zu klein. Diese Briefmarke von Lebensraum ist längst schon abgeleckt, und aufgeklebt und abgestempelt und abgeschickt. Doch es ist wie verhext: Keiner will hier mal weg. Wie die anderen Deppen rede ich mir ein, dies sei ein sicheres Versteck. Keiner wie wir: So schwebend und so kreativ. und so Pina Bausch und so Schwebebahn und der Rest der Welt kann uns mal. Und es ist wie verhext, keiner kommt hier mehr weg, diese einfältige Stadt hält uns fest. Eigentlich wollen wir nach Berlin, nach New York oder Wien, doch es gibt kein zurück beim über die Wupper gehen. Und davor haben wir Angst: Was, wenn der Rest der Welt nicht böse ist, sondern nur besser? Wenn hier weder Milch noch Honig fließt? Sondern hier einfach der Hund nur scheißt und sich selbst dann in den Hintern beißt? Dann hätten wir uns vertan. In meinem Fall wäre das seit 25 Jahren. Und es ist wie verhext, keiner kommt hier mehr weg, diese einfältige Stadt hält uns fest. Ich will hier längst schon nicht mehr sein, will an die Donau oder wenigstens den Rhein, doch es heißt immer nur, man könnte nur hier glücklich sein. In diese alten Hüte passe ich schon lange nicht mehr rein. Diese einfältige Stadt will dass ich geh, ich sag nicht nein. Zieh mir Schuhe an, Mütze auf, frische Schlüpfer in den Rucksack, und dann verlasse ich Zuhaus. Denn es ist wie verhext, keiner kommt hier mehr weg, diese einfältige Stadt hält uns fest. Eigentlich wollen wir nach Berlin, nach New York oder Wien, doch es gibt kein zurück beim über die Wupper gehen.
6.
Kate Bush 03:21
Kate Bush Das ist nicht der Frühling, der da so lecker riecht. Das ist ein toter Regenwurm, der vom Herbst noch übrig blieb. Schau mal hin, die Regenwolken sind noch da, 'ne Schwalbe macht keinen Sommer, ein Kuss noch lang kein Paar. Das ist nicht die Sonne, die da um die Ecke lugt, das ist der Blick der anderen, der uns argwöhnisch beguckt. Ein Schwein ist noch kein Sonntagsbraten, 'ne Flasche Schnaps noch lang kein Fest, das Glas halb leer, halb voll, je nachdem wie man es lässt. Ein bisschen feige, hab's einfach nicht gewagt. Und du meintest: Zeig dich, trau dich. und dann hast du noch gesagt: Ich bleib dabei, es hätte was geben können. Ich bleib dabei, es hätte was geben können, nein müssen, mit uns zweien. Wie toll wäre das geworden? Der Rest der Welt wäre voller Neid. Alle starren uns an und wir zwei grinsen nur breit. Der Himmel hängt voller Geigen, wir zwei schön zum Quadrat, der Rest der Welt hängt sich bloß auf, weil er unser Wir nicht hat. Kennst zu Zuckerwattewolken und Gänseblümchenregen? Kennst du: Das, was ich dir geben kann, kann dir keine andere geben? Kennst du Rockstar-Allüren und Töpfe voll Gold? Kennst du: Das hab ich so nie gewollt. Kennst du: Alles verkackt? Kennst du eigentlich mich? Ich dich nämlich nicht Doch ich bleib dabei, es hätte was geben können. Ich bleib dabei, es hätte was geben können, nein müssen, mit uns zweien. Die Brennnessel unter den Liebesblumen; lieber lichterloh brennen als langsam verglühen. und ich bleib dabei, es hätte was geben können. Ich bleib dabei, es hätte was geben können, nein müssen, und diese Welt ist doch echt mal beschissen für uns zwei.
7.
Um meinen Kopf ist eine Glaskugel Um meinen Kopf ist eine Glaskugel, spiegelglatt, federleicht, schon bin zum Arsch im Fegefeuer, ich rieche nicht mal verbranntes Fleisch. Um meinen Kopf ist eine Glaskugel, keimfrei, fast so hart wie Stahl, es fallen heute noch Bomben auf Berlin und ich hör es nicht ein mal. Um meinen Kopf ist eine Glaskugel, seitdem tut mir nicht mehr leid, und der Schorf auf meinem Herzen ist fast schon abgeheilt. Um meinen Kopf ist eine Glaskugel, keine Uhr bei mir hier drin, dafür merke ich, wo ich aufhöre und ein anderer beginnt. Schließt man die Augen fühlt sich's an als wäre es Nacht. Alles was ihr von mir wisst hab ich mir eh nur ausgedacht. Ich würde mich selbst ja gern verraten, ich weiß nur nicht wie das geht. Ich will nie mehr aufgeschlagene Knie vor Loyalität. Um meinen Kopf ist eine Glaskugel, in mir schlagen tausend Mega-Hertz und ich nehme nicht zurück was ich gesagt hab über Liebe und den Schmerz. Geh heim mit mir, brich mir die Dornen ab, mach mich zahm, mach mich zur Jungfrau, und dann nimm mir endlich das verdammte Ding ab.
8.
Alles was zählt Was vom Tag noch übrig ist packe ich dir gerne ein. Wein dir die Augen nicht mehr aus nach all dem Kram, den du nicht brauchst, der kommt schon wieder von allein. Wenn von der Nacht noch etwas bleibt schneide ich dir 'ne Scheibe ab. Dann sammel's auf bis deine Taschen überquellen vor Sonnenschein, vor Muttis Keksen, gutem Wein und all den leckeren Knabbereien, und dann schmeiß alles wieder raus. Wenn du mal Zeit hast, dann lies dein Tagebuch, und dann verbrenne es gleich, mit all der Trauer und der Wut. Verbrenne den Liebeskummer mit zwölf, den Kater morgens um acht, den verpassten letzten Bus, die Knutscherei um Mitternacht. Verbrenne geschiedene Eltern und psychotische Verwandte, Pfingstrosen die welken und dann Nietzsche, Kant und Dante. Und wenn du schon mal dabei bist: Vergiss nicht den Rest der Welt, denn was vom Tag noch übrig bleibt, das ist alles was zählt. Wenn von der Nacht noch etwas bleibt teil dir diesen Rest gut ein. Es reicht für Jahre, wenn man ein mal in Paris mit Zunge küsst, doch davon lebt man nicht allein. Was vom Tag noch noch übrig ist trägst du in deinem Bauch. Na gut, weiter oben, weiter links, doch das ist's nicht, was dich umbringt. Nur die Ruhe und die Kraft aus frischer Luft und Apfelsaft bringen dich noch durch die Nacht. Wenn du mal Zeit hast, dann lies dein Tagebuch, und dann verbrenne es gleich, mit all der Trauer und der Wut. Verbrenne den Liebeskummer mit zwölf, den Kater morgens um acht, den verpassten letzten Bus, die Knutscherei um Mitternacht. Verbrenne geschiedene Eltern und psychotische Verwandte, Deinen lange toten Hamster und dann Nietzsche, Kant und Dante. Und wenn du schon mal dabei bist: Vergiss nicht den Rest der Welt, denn was vom Tag noch übrig bleibt, das ist alles was zählt. Zwei gesunde Hände und ein gutes Herz, und ein Gläschen Schnaps, wenn es mal wieder schmerzt, und ein paar Schuhe, in denen es vorangeht.
9.
Kalte Füße 03:05
Kalte Füße Die Stadt legt sich im Nebel schlafen und sieht aus wie ausgedacht. Hat sich hier jemand etwa völlig unbemerkt den Spaß gemacht, dir eine kleine Welt nur vorzugaukeln, wie sie sein kann? Und wenn ja: wann? Wann fing das an mit diesen Schleiern vor den Augen und der Watte in den Ohren? Und wann fingst du dann zu glauben, dass dein Tee dir ohne Zucker schmeckt? Dass Rotwein deine Wunden heilt? Dass Kerzenlicht die Menschen schön macht? dass du im Herbst nicht mehr weinst, wenn du deine Füße in die Sofaritze steckst, weil du keinen hast, der sich auf deine kalten Füße setzt? Wer, bitte, kann dir sicher sagen, wann das alles hier begann? Der Schneeball als Prinzip wirkt sich für dich nicht gerade günstig aus. Auf Nebelbänken sitzend träumst du, du wärst nie allein zu Haus. Du stapelst Bücherwände auf, links und rechts zum Schulterschluss, weil du musst. Alleine durch den Winterwald, und weil's sich reimt, ist's bitterkalt. Wann fing das an mit diesen Schleiern vor den Augen und der Watte in den Ohren? Und wann fingst du dann zu glauben, dass dein Tee dir ohne Zucker schmeckt? Dass Rotwein deine Wunden heilt? Dass Kerzenlicht die Menschen schön macht? dass du im Herbst nicht mehr weinst, wenn du deine Füße in die Sofaritze steckst, weil du keinen hast, der sich auf deine kalten Füße setzt? Wer, bitte, kann dir sicher sagen, wann das alles hier begann?
10.
Der Herbst des Patriarchen Ich glaube, heute fängt sie an, die neue Zeit, von der du sprachst. Ich hoff' das alles wird nur halb so gut, wie du immer sagst. Nur halb so viel von dem versprochenen Kuchen wäre mir ja genug, doch allein darauf zu warten scheint mir heute nicht sehr klug. Denn meistens läuft es doch eh darauf hinaus: Als Heute noch Morgen hieß malten wir es uns viel schöner aus. Ich glaube, gestern wäre die Zeit gewesen für den Masterplan. Jetzt ist gestern heute und wir haben die Chance vertan. Mit großen Augen und wässrigem Mund haben wir uns gedacht, dass alles wundersamerweise schön wird über Nacht. Doch leider gefällt es uns jetzt nur noch halb so sehr, denn als Heute noch Morgen hieß erhofften wir uns mehr, so viel mehr, so viel mehr, so viel mehr, so viel mehr, so viel mehr, so viel mehr, so viel mehr, so viel mehr. Heute Nacht hast du die Decke hochgezogen und gesagt: „Morgen ist ein neuer Tag.“ Und ich hab dir geglaubt, wieso denn wohl auch nicht? Denn jeder weiß, dass man zwischen den Kissen nur die Wahrheit spricht. Doch leider gefällt mir die jetzt nur noch halb so sehr, denn als Heute noch Morgen hieß erhofften wir uns mehr, so viel mehr, so viel mehr, so viel mehr, so viel mehr, so viel mehr, so viel mehr, so viel mehr. Mit dem einen Bein im neuen Leben, mit dem anderen noch im Bett trotten wir zur Morgentoilette, schauen uns um und finden's hier ganz nett. Doch leider läuft's doch meistens so: Wer nicht viel träumt, wird nicht enttäuscht. Und wer rein gar nichts tut, der hat am Ende am meisten zu bereuen.

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released December 15, 2012

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Katha Rakete Wuppertal, Germany

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